Donnerstag, 29. Januar 2009

Mit Drachen den Sonnengott angebetet - ...und sich dabei verbannt

Mein Trip mit Katja nach Trinidad war der Hammer. Am Freitag sind wir nach 5 1/2 Stunden langer Fahrt angekommen und sind total nett in unserer "Casa Particular" aufgenommen worden ( Casa Particulares sind Sind Haeuser, die privat Zimmer vermieten, so ziemlich die guenstigste Variante in Kuba zu reisen). Da dort gerade Geburtstag gefeiert wurde tranken wir erstmal mit der Familie ein paar Glaeser Rum.
Trinidad ist ein kleines, ruhiges Staetdchen mit einem gewissen Charme, der in einem ein warmes gefuehl hervorruft. Diese Ruhe die der Ort ausstrahlt, wird nur durch Kubaner gestoert, die gefaellschte Zigarren an den Touri bringen wollen (wer solche kauft kann pech haben und ne Kiste mit Zigarren voll Saegemehl bekommen).
Abends lernten wir eine Gruppe Kanadier (allesamt Gefaengniswaerter ;) ) mit denen wir in einer "casa de la musica" bei einem Mojito und Live-Mukke relaxten.
Am Samstag gibgs dann morgens gleich los zum Hafen und dann ging es mit dem Katamaran auf eine 1h entfernte Insel mit traumhaften Strand. Wir sind dann auch sofort raus auf ein Riff zum schnorcheln. Obwohl die Korallen etwas blass wirkten, konnten wir Fische, Seesterne und Langusten in allen Farben sehen und die sogar bei Entfernungen von 20cm nicht daran dachten zu verschwinden. Daraufhin lagen wir am Strand und gleich darauf gesellten sich zwei ca. 1,5m lange Leguane zu unserer Gruppe und tankten mit uns die Sonne. Ich unterschaezte die karibische Sonne und wurde mit einem schoenen Sonnenbrand bestraft. Abends ging es dann in eine grosse Tropfsteinhoehle. Das krasse daran war, dass innen drin eine Disco war, in er wir uns mit den Kanadiern getroffen haben. Total platt haben wir am Sonntag ein peinliches bisschen Kultur gemacht und sind dann wieder Richtung Havanna. Morgen gehts nach Viñales!

greetz, marc

Fotosession


Mein Zimmer bei meiner Gastfamilie in Havanna






am plaza de la revolution






Sonnenuntergang in Trinidad



Trinidad kurz bevor die Sonne untergeht



Auf der Insel wo wir schnorcheln waren



Da ich mein Notizbuch vergessen habe, gibts meinen Trip nach Trinidad in Schriftform wann anderst....

Hasta pronto,

Makke

Dienstag, 20. Januar 2009

Havanna gleicht einem Traum.
Ein Universum voller Musik, Zigarren Mojitos und schoenen kolonialen Bauten.
Macht man jedoch seine Augen auf, ist man noch eine kurze Zeit lang in der Traumszenerie verfangen, doch ist man ihr schliesslich entschwunden offenbart sich einem das richtige Havanna!

Hier braucht man nur einmal kurz nach rechts oder links in die Seitenstrassen blicken und man sieht sofort die Armut, die in diesem Land herrscht. Haeuser in denen teilweise kein Europaeer eintreten wuerde weil er Angst hat es stuerzt gleich ein. In der Altstadt, die fuer Touristen renoviert wurde sieht man teilweise dann das, was man sich unter Havanna vorstellt. Musik, viele Touristen, Zigarren und Rum. Aber man darf nie die andere Seite der Medaille vergessen wenn man sich in Kuba befindet!

Ich bin gut hier angekommen, meine Gastfamilie ist sehr nett und so langsam versteh ich immer mehr sodass ich mich auch ein wenig unterhalten kann! Meine Lehrerin ist auch sehr nett und bringt mir viel bei. Nur bei 4 Stunden unterricht pro Werktag raucht einem shcon oft der Kopf!
Zum Glueck habe ich auch 2 Sprachschueler kennengelernt mit denen ich abhaengen kann! Dieses und naechstes Wochenende reise ich mit einer Schuelerin nach Trinidad und Viñales, 2 wunderschoene Plaetze! Ich hoffe ich kann viele Fotos schiessen und sie hier reinstellen!
Das Internet hier ist gefuehlsmaessig langsamer als ein 56k Modem aber das wird schon klappen ;)...

Ansonsten hoff ich dass in der Heimat alles glatt laeufft!

hasta pronto!

Marc

Notizen vom 13.Jan 09

Das Auf und Ab des Meeres scheint etwas hypnotisches zu haben. Die Gischt, welche bei jeder Woge gegen die versteinerten Korallen prallen, entsteht, fluestern ungehoerte Worte laengst vergangender Tage. Tage der Entdeckung, des Wohlstands und der Leidenschaft. Aber auch Tage der Unterdrueckung, der Korruption und Tage der Revolution.
Am Malecon zu sitzen und sich dem hinzugeben laesst all den Laerm und Geruch alter Motoren in die weite Ferne entschwinden. ... ein Pelikan, der vor mir vorbeischwebt holt mich aus der Trance zurueck. Ich drehe mich um und sehe Havanna.
Ab und zu fahren alte amerik. Schulbusse und die tzpischen alten amerik. Karossen an mir vorbei. Dahinter stehen im Wechsel alte und uralte Gebaeude, welche kaum noch etwas von ihrer einstigen Schoenheit preisgeben. Links in der Ferne ragt die Kuppel des "Capitolios" ueber den Haeusern hervor und man erkennt schnell, dass es eine Kopie des Capitols aus Washington ist. Rechts ist ein kuenstlicher Wasserfall schoen anzusehen, auf dem eine Flagge von Kuba, die foermlich aufs Meer hinausschreit "viva la revolution!". Ich bin sehr gespannt welche positiven und negativen Erfahrungen diese Stadt und dieses Land fuer mich bereithalten!

Donnerstag, 15. Januar 2009

11. Januar 2009

11. jan
Ausdrucksvolle Erwartungen schweben in der Passagierkabine begleitet von wirren Stimmfetzen. Wohin ich mein Gemuet sortieren soll stellt sich als eine schwierige Aufgabe heraus, als ich Tage zuvor annahm. Die Ungewissheit, welche die folgenden Monate mein staendiger treuer gefaerte sein wird bremst mich stets und haelt mich am boden der vernunft fest, sodass ich nicht vom pioniergeist erfasst werde und mit ihm davongleite. so vieles haelt mich im geiste an meiner heimat fest. Je naeher dieser Tag rueckte , desto intensiver nimmt man die Liebe und die Freundschaft wahr, die man in der heimat erfahren durfte. man schaetzt nun viel mehr, was man an Familie und Freunde zuruecklaesst. - eine traene die sich in meinem Auge einnistet, wuerdigt diesen moment! Wenn etwas neues beginnt endet auch irgendetwas. Nun erkenne ich was ich opfere um all das neue zu erfahren. Bald werde ich hoffentlich den noetigen abstand erlangen, erstmal das Alte loszulassen um meine Sinne fuer das neue zu oeffnen. Meine Hoffnungen und erwartungen lassen mich trotz melancholie gelassen dreinschaun. Ich habe die erwartungen, dass all die erfahrungen und eindruecke aus dem formbaren Jungen in mir einen festen Korpus formen, der sich identifizieren kann, doch hoffe ich mit aengstlichem Unterton nach dieser Metamorphose nicht gaenzlich als Fremder zurueckzukehren. Wenn das Neue sich dem Ende zuneigt sollte mir das alte nicht fremd vorkommen, damit ich nicht als heimatloser in der heimat strande.


Sonst. Infos:

Mein Flug nach Madrid hatte 3 St. Verspaetung und ich verpasste meinen anschluss und musste im Hotel schlafen. immerhin 4 sterne hotel...nach Kuba gabs teils heftige turbulenzen .. ich wusste gar nicht wie biegbar tragflaechen von flugzeugen sind :)


Da ich keine Zeit mehr habe setze ich naeste Woche meine Notizen fort!

Ansonsten bin ich gut angekommen und laufe in kurzer hose und tshirt rum :p

mehr dann naechste woche!

Liebe Gruesse, eurer Marc

Freitag, 9. Januar 2009

auf gehts ab gehts


Hola Amigos!

Willkommen erstmal hier im Logbuch meines Trips...
Übermorgen gehts los und ich hoffe dass ich hier bald meine ersten Eindrücke niederlegen kann!
Meine erste Station ist Havanna, Kuba und dort wohne ich in dem Stadtteil Vedado (s. Karte)
Also ich hoffe dass ich demnächst irgendwo einen Internetanschluss finde und melde mich dann!
Hasta pronto!